Die Vorfälle

Möbel verrücken sich von selbst, Gegenstände fliegen umher, scheinbar grundlos knallt es laut, Stromleitungen explodieren. Im Haus der Familie K. aus Oberhausen kommt es Anfang der 70er über Jahre zu rätselhaften Vorfällen.

Herr K., 75, ehemaliger Gewerkschaftler, der gemeinsam mit seiner Frau im Widerstand gegen die Nazis aktiv war, sieht sich und seine Familie den Phänomenen im eigenen Haus ausgeliefert. Niemand scheint helfen zu können. In einer Archivrecherche stößt eine junge Frau Jahrzehnte später unerwartet auf diesen unerklärlichen Fall. Gemeinsam mit ihren Kollegen begibt sie sich auf Spurensuche: Fremdstrom, Manipulation, Spuk? Sie folgen Herr K. auf seiner vergeblichen Reise zur Klärung seines Spukfalls, den er selbst nicht als solchen sah.

Selbst gejagt von dem Fall K. beginnt die Gruppe mithilfe verschiedener Expertinnen, Experten und Methoden dem Spuk zu begegnen. Der Fall führt sie zu Ghosthunter-Foren im Internet, zum Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene in Freiburg, zu einem Medium, das mit den Toten sprechen kann und so immer tiefer in das Trauma von Nachkriegsdeutschland und nach und nach auch in ihre eigenen Träume und Ängste.

Das Hörspiel zeigt Spuk als menschliche Erfahrung, als Hilfsmechanismus und Erzählanlass. Wie geht unsere Gesellschaft mit Spuk um und was hat das mit Trauma, familiären Systemen oder gesellschaftlicher Verdrängung zu tun?

 

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